Alles begann in den 1950er Jahren, als unsere Großeltern ihre ersten Weine in Fässern an die umliegende Gastronomie verkauften. Damals war Weinbau noch eines von vielen Standbeinen – neben Viehzucht und Ackerbau. Doch das Zellertal hat seine eigene Magie: Es lässt einen nicht los. Unsere Familie war tief mit diesem Land verbunden, und so wurde der Wein immer mehr zum Mittelpunkt unseres Schaffens.
Der große Wandel kam mit unseren Eltern. Ende der 1960er Jahre verließen sie den Dorfkern von Zell und siedelten sich am oberen Ende des Ortes an – dort, wo heute unser Weingut steht. Mit diesem mutigen Schritt legten sie den Grundstein für alles, was folgte. Sie waren es, die den Wein aus dem Fass in die Flasche brachten und den direkten Kontakt zu Weinliebhabern suchten.
Während sich unser Vater, selbst in Zell geboren, mit Herz und Seele dem Weinmachen verschrieb, rückte die Viehzucht mehr und mehr in den Hintergrund. Die Weinberge wurden zum Mittelpunkt unseres Familienbetriebs, und mit jeder Generation wuchs die Leidenschaft für das Handwerk.
2006 übernahm Stephan nach seiner Ausbildung zum Winzer und dem Studium in Geisenheim den Keller und setzte die ersten Impulse für einen Umbruch. Sechs Jahre später stieß Georg nach einem BWL-Studium in Mannheim dazu. Von diesem Moment an nahm unsere Vision richtig Fahrt auf: Jahr für Jahr haben wir unser Weingut umgebaut, geschärft, präziser gemacht – immer mit einem klaren Fokus auf unsere Prinzipien.
Heute stehen wir da, wo unsere Großeltern vor über 70 Jahren begonnen haben: Mit beiden Füßen fest im Zellertal, mit Respekt für die Natur und mit Weinen, die genau das widerspiegeln – unsere Heimat, unser Handwerk, unsere Leidenschaft.